Letztes Jahr, mitte Oktober, haben wir mit der ganzen Familie unseren ersten wirklichen Wanderurlaub gewagt. Die ganze Familiie sind meine Frau, unsere drei Kinder und Ich. Wir sind zwar immer schon zusammen spazieren gewesen aber das war nie offziel als Wanderurlaub „deklariert“. Ziel unseres Urlaubs war der Oberharz rund um Torfhaus. Wir suchten uns anfangs Touren so um die 4 km und steigerten uns dann langsam auf ca. 10 km. Wo die Beine unserer Tochter (6 J.) doch schon immer mal nicht mehr wollten war es toll zu sehen das unser großer (9 J.) wirklich Blut gelekt hatte und freudig voran maschierte. Eine große Motivationshilfe für die Kids waren auch die Stationen der Harzer Wandernadel und am rande der Strecke geborgene GeoCaches, die dann doch allen immer noch den einen oder anderen Kilometer aus den Beinen spulten.
Meine Frau und Ich waren das letzte mal im Hochsommer 2005 auf Wanderschaft im Harz und davon sind uns vor allem zwei Strecken in errinnerung geblieben die uns doch fast haben scheitern lassen. Die eine kann ich heute garnicht mehr genau verorten (wahrscheinlich verdrängt) aber die andere, war eine Tour von der Hammerstein Klippe über den „Acker“ zur Hanskühnenburg und zurück. Solche Geschichten gibt man dann natürlich auch mal zum besten, aber das konnte unseren großen (nennen wir ihn mal MoTwo), nicht daran hindern sich in den Sinn zu setzten auch mal zu dieser Burg zu wandern. Und da man solche Energien ja unter stützen soll, machte ich mich auch gleich an die Planung für eine 15km VaterSohnTour …
Was soll ich sagen… es war herrlich, nicht nur weil ich unseren Mini (1/2 J.) nicht im „Brustbeutel“ mit mir herrum schleppen musste, sondern weil diese Strecke einfach perfekt für mich und MoTwo war. Wenn vor der Tour die „Wanderflamme“ bei Elmo entflammt war brannte sie danach lichterloh und es dürstete ihm nach mehr, mehr, mehr. Leider war unser Urlaub auch schon wieder fast zu Ende.
Am vorletzten Tag unseres Urlaubs gingen wir dann aber noch einmal in das Nationalpark-Besucherzentrum in Torfhaus. Dort haben sie neben einem (Naturkunde-)Kino, Infomationstafeln zu Flora, Fauna und der Deutschenteilung auch eine plastische Karte des Harzes wo man sich mit kinderfreundlichen Knöpfchen allerlei Sehenswürdigkeiten anzeigen lassen kann. Und so geschah es, das auf der Karte auf einmal eine lange Linie aufleuchtete…
Elmo: „Papa, was ist das?“
Papa: „ähh…“ SchauNach „…das ist der Harzer Hexenstieg„
Elmo: ???
Papa: „Das ist so ein Wanderweg der einmal quer durch den Harz geht.“
Elmo: „Aha.“
Aber dabei blieb es nicht… es gährte in ihm und es gährte in mir. Und so kam es das der Weihnachtsmann MoTwo eine Wanderkarte und ein Stempelheft für den Harzer Hexenstieg schenkte und wir uns nun am 16. April (Ostersonntag) auf den Weg machen werden um diesen fast 100 km langen Wanderweg unter den Füßen zu spüren.
Mein Plan ist es euch sowohl an den Vorbereitungen als auch während der Wanderung euch mit einen täglichen Bericht daran teilhaben zu lassen. Mal sehen wie sich das realisieren lässt. Der Plan steht auf jeden Fall…