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HHS-: Das Fazit

Oh mein Gott… Wir haben mittlerweile September Oktober! Der Herbst zieht bereits mit Stürmen übers Land, der Sommer neigt sich dem Ende und unsere Harz-Tour ist mittlerweile echt lange her. Die Notizen zu diesem Post hatte ich noch voller Elan am Samstag unserer Heimkehr, ins Pad gehackt aber dann kam der Alltag mit einem Haufen anderer Themen. Aber mal sehen was ich euch noch als Fazit mitgeben kann.

Als aller erstes kann man sagen „Es war einfach cool!“. Ich habe selten aus einem Urlaub soviel Energie geschöpft wie von diesen sieben Tagen. Dieses einfache in den Tag hereinlaufen und egal was kommt, mit einem Tagesziel vor Augen durch die Welt marschieren, das war/ist eine echte Bereicherung, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. Nachhaltig hat mich auch unser kleines Campingfeuer vom Tag 6 total angefixt. Feuer machen in der Natur und chillen unter Bäumen sind für uns in diesem Sommer ein ganz in elementar geworden.

Im Nachhinein hätte man aber auch einige Dinge einfach anders machen können…

Planung

Einige Tagestouren waren dann doch ein wenig zu lang und haben den „kleinen“ Mann teilweise echt an seine Grenzen gebracht, auch wenn MoTwo mir da sicherlich wiedersprechen würde. Vor allen die Touren nach Altenau und Treseburg hatten es da echt in sich. Ich würde sagen 12-15 Kilometer währen da ein guter Richtwert für uns gewesen. Dann wäre man am Abend ausreichend platt gewesen und hätte trotzdem das Gefühl gehabt richtig was geschafft zu haben.

Außerdem möchte ich euch mitgeben das solche offiziellen Wanderwege sich auch verändern können. Wir haben auf unserer Tour keine Karte gesehen die den aktuell ausgeschilderten Streckenverlauf wiedergibt. Egal ob in Netz oder in den diversen Wanderführern die wir gesehen haben. Es ist aber auch eigentlich egal. Ankommen tut man auf dem Hexenstieg immer. Nur manchmal geht man einfach mal 500 Meter ins Ungewisse und weis einfach nicht, ob man noch „on track“ ist. Wenn ihr also den Streckenverlauf des Harzer-Hexen-Stieges aus dem April 2017 sehen wollt, dann schaut euch einfach die bei den einzelnen Tagen hinterlegten Touren an, die stimmen dann so einigermaßen (siehe Technik).

Ausrüstung

Ein Tipp… Schuhe einlaufen heißt auch mal die eine oder andere Pfütze mitzunehmen! Ich habe meine Schuhe vor der Wanderung, sicherlich  zwei Wochen, fast täglich getragen und hatte keine Probleme. MoTwo’s Wandertreter aber waren anscheinend einfach nicht dicht und das hatten wir nicht bemerkt. Er hatte (fast) jeden Abend nasse Füße, obwohl wir teilweise sogar zwischendurch die Socken gewechselt haben. Also gerade die Schuhe sollten auf jeden Fall im Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft werden.

Auch würde ich auf die nächste Wanderung auf jeden Fall ein paar leichte Wechselschuhe für die „Freizeit“ mitnehmen. Nach einem ganzen Tag auf der Straße sind wir halt meist in Socken zum Essen gegangen, aber das war auch nur so mittel toll.

Technik

Wie ihr an manchen aufgezeichneten Tracks sehen könnt, ist die Genauigkeit moderner Handys im „Gebirge“ alles andere als akkurat. Das könnt ihr z.B. kurz vor Altenau sehen. Da haben wir, nach knapp 23 km, (angeblich) einen kurzen 500 m Sprint den Berg hinauf gemacht. Das ist zwar gut fürs Ego, aber so einfach nicht war. Auf jeden Fall haben wir uns auf dem Harzer-Hexen-Stieg nicht ein mal verlaufen und nur das zählt, alles andere ist nur Datenerfassung und hat eigentlich ja nichts mit Wandern zu tun.

Meine Blog-Posts habe ich aber auch anders gehandhabt als ich es vorhatte. Bereits im ersten Hotel musste ich feststellen, dass ein übereifriger ProvinzAdmin, im Hotel wLan sowohl das FTP wie auch das SSH-Protokoll geblockt hatte… im Jahre 2017… Kein Kommentar!

Aber egal, die vorbereiteten Tagesposts Templates hatte ich ja schon auf dem Tablett und so habe ich meine Texte wie geplant im Editor geschrieben und dann einfach via Copy & Paste über das Webinterface online gebracht.

Zum Ende will ich noch sagen, dass uns neben all der Natur und dem Laufen dann aber vor allem die netten Kontakte unterwegs im Gedächtnis geblieben sind. Es ist schon interessant, wenn man auf so einer Wanderung jeden Abend immer wieder bekannte Gesichter trifft und man vollkommen zwanglos seine Gespräche vom Vortag weiterführen, und die Erlebnisse des aktuellen Tages austauschen kann. Hier sind natürlich vor Manu(ela) und Katrin zu erwähnen. Letztere hat sich übrigens auch nochmal bei uns gemeldet und uns mitgeteilt das sie trotz ihres vorzeitigen Ausscheidens in Rübeland, doch noch den Harzer-Hexen-Stieg beenden, und auch ihre geplante Norwegen Tour im Sommer machen konnte.

@Katrin „das hast du dir auch verdient!“

Tja das Jahr ist erstmal vorüber und die Wander Saison für uns zu Ende. Aber es wird bestimmt nicht unsere letzte Tour gewesen sein. Für nächstes Jahr im Herbst steht dann erst einmal die Sächsische Schweiz auf dem Programm, dann aber wieder mit der ganzen Familie.